 
  Lyceum.
  Die Fellowship ist ein Dach, unter der sich sehr verschiedene  spirituelle Strömungen finden, deren Gemeinsamkeit die Verehrung der Göttin in  ihrer Vielfältigkeit als Grundlage von allem ist. Wir sind ein naturreligiös-schamanistisch  orientiertes Lyceum, dessen spirituelle Basis vor allem die griechische und  keltische Mythologie ist.  
  Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns verstärkt mit der  Spiritualität des Landes, auf dem wir leben, weil für uns eine stärkere  Verwurzelung die Basis ist für ein besseres Verständnis und eine stärkere Rücksichtnahme  auf die Wesenheiten, die dort sonst noch leben. Naturschutz und „Nachhaltigkeit“  brauchen eine spirituelle Basis, die unsere Kultur verändert. Dabei  interessiert uns besonders die Spiritualität der halb vergessenen keltischen  Hochkultur, die ihr Zentrum in diesem Land hatte und deren Kraft noch an vielen  Orten spürbar ist. 
  Über die Götterwelt der Griechen wissen wir mehr als über die  der meisten anderen Kulturen. Ihre Gottheiten sind von einer Lebendigkeit, die  uns heute noch berührt. 
  Die Hinwendung zu den Gottheiten ist ein wesentlicher Teil  unser Spiritualität, weil die Göttin und der Gott die Grundlagen unseres Seins  sind und unsere Arbeit ohne Kontakt mit Ihrer Lebendigkeit fruchtlos sein wird. 
  Wir haben aber nichts mit Neuheiden am Hut, die Menschen aus  ihrer Religion oder der Gesellschaft ausschließen wollen, die eine andere  sexuelle, ethnische oder religiöse Identität haben als sie selbst. Es gehört zu  den spirituellen Grundlagen der Fellowship, daß jede/r so wie sie/er ist, ein  Kind der Göttin ist. Die Spiritualität eines Menschen ist frei, nicht an den  Ort, an dem er gerade lebt oder an die seiner Ahnen gebunden.  
  Ausgebildet worden  sind wir von Claudia & Tom, Archpriesthood Union der Fellowship, in deren  Tradition wir uns verstehen: www.fellowship-of-isis.de. 
  Unsere Begleiter auf diesem Weg: 
    
  Artemis.
  Artemis ist die Herrin der Tiere und Wälder, der freien Natur.  Sie ist auch für die da, die sich an sonst niemand wenden können. Unter den  Namen Diana und Artio wurde sie auch von Römern und Kelten (Diana abnoba, die  Diana des Schwarzwaldes) in unseren Breiten verehrt.
   
   
   
  Cernunnos.
    
  
  Ein  hirschgestaltiger, gehörnter Gott ist Artemis Gefährte. Der bekannteste Name  dieses Gottes in unserer Gegend aus keltischer Zeit ist Cernunnos. Die  bekannteste Darstellung ist die auf dem Kessel von Gundestrup. Es zeigt  Cernunnos als Schamanen, der die Krieger in den Kessel der Wiedergeburt steckt  und ihnen neues Leben schenkt. Als Schamane ist er so der Unterwelt verbunden.  Der Hirsch, mit seinem riesigen nach oben weisenden Geweih, ist zugleich immer  der Sonne verbunden. Der Hirsch mit seiner Kraft, seiner Größe, seinem Ruf ist  eines der unmittelbarsten Bilder der Männlichkeit, das wir aus unseren Breiten  kennen. 
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